Angelausrüstung: Das gehört zur Grundausstattung

Die rund vier Millionen Angelfreunde in Deutschland sind eine Gemeinschaft, die ihr Hobby liebt – die Nähe zur Natur, die Ruhe, unterbrochen von kurzem Stress, wenn ein Fisch anbeißt, und nicht zuletzt ein Sport, der Menschen ganz unterschiedlichen Alters zusammenbringt. Sie möchten Angeln einmal probieren? Mit der richtigen Grundausstattung brauchen Sie es nicht zu übertreiben. Ausbauen lässt sich die Ausrüstung später immer noch. Einige Sachen dürfen aber nicht fehlen, damit das erste Angeln auch Freude macht.

Die richtige Kleidung

Richtig, Angeln findet am Wasser statt! Da sind Gummistiefel (Watstiefel) und eine Wathose in vielen Fällen unverzichtbar, wenn Sie nicht auf einem befestigten Deich oder dergleichen stehen und diesen auch nicht in Richtung Nass verlassen müssen. Was Sie sonst noch zum Angeln brauchen, hängt von Ort und Jahreszeit ab. Im Sommer können Sie prima ohne dicke Jacke, Handschuhe und beheizbare Einlegsohlen auskommen. Vielleicht starten Sie ihr Hobby bei angenehmen Temperaturen. Schon im Frühjahr und Herbst kann es zu den Tagesrandzeiten empfindlich kalt werden, vor allem, wenn Sie still am Wasser sitzen.

Universalausrüstung ist für den Anfang ausreichend

Zur Angel-Grundausstattung gehört eine Teleskop- oder Steckrute. Die Teleskoprute wird einfach auseinandergeschoben wie die Beine eines Fotostativs. Sie hat ein kleines Packmaß und ist deswegen leicht zu transportieren, auch im Urlaubsgepäck. Allerdings besitzt sie im Vergleich zur Steckrute weniger Schnurringe, was die Angelschnur mehr belastet. Steckruten werden aus zwei oder drei Teilen zusammengesetzt, insgesamt kommt man damit auf eine Länge von etwa 2,70 bis 2,90 Meter. Steckruten haben nicht nur mehr Schnurringe, sondern in der Regel auch einen kleineren Durchmesser als Teleskopruten und sind deshalb leichter zu benutzen. Die Angelrolle, über die Schnur freigegeben oder eingeholt wird, sollte über eine Bremse verfügen, die mittels Drehknopf bedient wird (Stationärrolle). Sie sollte zudem mindestens vier Kugellager von guter Qualität besitzen. Monofile Angelschnüre bestehen aus nur einem Faden, nehmen wenig Feuchtigkeit auf und sind im Wasser für den Fisch kaum zu sehen. Sie sind unter normalen Bedingungen relativ reißfest auch bei tiefen Temperaturen und plötzlichen Bewegungen des Fischs. Obwohl man mit der Rute etwas mehr führen muss, sind sie für stehende Gewässer eine gute Wahl. Geflochtene Schnüre sind dagegen für fließende Gewässer und Meeresangeln empfehlenswert. Sie dehnen sich zudem nicht so stark wie monofile Schnüre, sodass die Bewegungen der Rute viel direkter auf den Fisch übertragen werden. Zur Grundausstattung gehören weiterhin geeignete Kunst- oder Lebendköder, Bleigewichte (empfehlenswert 10 bis 60 g je nach Rute), Fischtöter und Hakenlöser sowie eine Kühlbox mit Eis für Aufbewahrung und Transport des Fischs.

Bild: Pexels / Robson Hatsukami Morgan

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