Sport geht auch an Hundstagen: Tipps zum Trainieren bei Hitze

Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Türe jagt, kennen wir aus allen Jahreszeiten. Die Hundstage im Sommer haben ihren Namen aber vom Sternbild Großer Hund, das im antiken Griechenland an den heißesten Tagen des Jahres den Nachthimmel beherrschte. Bei schwülwarmer Luft mit Temperaturen jenseits der 30 °C raten Mediziner vom Sport im Freien ab. Aber eine vollständige Unterbrechung des Trainings ist auch nicht gesund. Mit den richtigen Tipps zum Trainieren im Sommer finden Sie eine passende Lösung. Übrigens: Ein angemessen reduziertes Trainingsprogramm ist keine Schande.

Trinken, trinken, trinken

Wussten Sie, dass Ihre Leistungsfähigkeit bereits ab einem Flüssigkeitsdefizit von nur 2 % des Körpergewichts leidet? Beginnen Sie nicht erst beim Training mit dem Trinken, sondern etwa zwei Stunden davor mit einem halben Liter Wasser. Sorgen Sie dafür, während der Trainingszeit jede Viertelstunde mindestens einen Schluck ergänzen zu können. Alkohol ist selbstverständlich tabu. Der Verlust an Mineralien durch Schwitzen lässt sich durch viel Obst und Gemüse ausgleichen. Ein Stück Melone aus dem Kühlschrank erfrischt, auf die Schnelle geht auch ein Smoothie.

Der richtige Ort

Wählen Sie für das Joggen eine schattige Strecke im Wald. Krafttraining ist im Sommer eine gute Idee, weil Sie beim Trainingsort recht flexibel sind. Ein schattiges, vielleicht sogar klimatisiertes Studio ist perfekt für heiße Tage. Allerdings darf die Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen nicht zu hoch sein, sonst kann es Kreislaufprobleme beim Verlassen des Studios geben. Mit passendem Equipment wie Fitnessbändern oder Hanteln lässt sich das Krafttraining auch an einen schattigen Platz im Park oder Garten verlegen.

Die passende Zeit

Mittags ist es am wärmsten? Falsch. Wegen der Sommerzeit wird der Höchststand der Sonne bei uns erst nach Mittag erreicht. Im äußersten Westen Deutschlands, zum Beispiel in Aachen, erst um 13:40 Uhr. Und da die Luft sich erst nach und nach erwärmt, ist die heißeste Zeit am späten Nachmittag. Wenn es zu Ihrem Tagesablauf passt, ist Sport am frühen Morgen empfehlenswert, wenn sich die Kühle der Nacht noch hält und der Körper ausgeruht ist. Alternativ geht der späte Abend, dann ist es auch im Fitnessstudio nicht mehr so voll.

Angepasste Kleidung

Bilder aus den arabischen Wüstenstaaten zeigen Menschen im langen Gewand, dem Thawb. Ist das nicht viel zu warm? Wichtig für die Temperaturregulierung ist, dass die Kleidung luftig ist, also nicht eng am Körper anliegt. Ob weiß oder schwarz spielt eine untergeordnete Rolle. Daran können wir uns für unsere Sportbekleidung ein Beispiel nehmen. Das Bedecken der Haut schützt vor UV-Strahlung und Insektenstichen. Allerdings ist der lockere Sitz nicht für jeden Sport geeignet, weil es zu Reibung und Scheuerstellen kommen kann. Dann ist luftdurchlässige Kompressionskleidung die bessere Wahl. Das Material sollte atmungsaktiv sein und Feuchtigkeit der Haut nach außen ableiten.

Bild: Bigstockphoto.com / Maridav

You may also like